Der Prozess gegen Onesphore Rwabukombe in Frankfurt am Main

Magisterarbeit vom 04.12.2014

Magisterarbeit – Der Prozess gegen Onesphore Rwabukombe in Frankfurt am Main

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Reisebericht 05.Juli 2015

Reisebericht 2a

 

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Erster Reisebericht – 21.05.2015

1. Reisebericht

Bon Dia Ihr Lieben,

Grüße an Euch alle aus Südportugal

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Günther Anders – Über die Atombombe und die Theorie der Apokalypse-Blindheit

Was bedeutet die Entwicklung der Atombombe für die Menschheit und das Leben auf unserem Planeten? Worin liegen die eigentlichen Gefahren? – In der Technik? – Oder aber in dem Menschen selbst? Erkennt dieser die apokalyptischen Gefahren, welche diese ‘Waffengattung’ in sich birgt?   Wenn ja, warum handelt der Mensch nicht entsprechend konsequent, um diese Gefahr zu eliminieren? Wenn Nein, weshalb erkennt er sie nicht? Kann er sie überhaupt erkennen und entsprechend handeln?

Günther Anders widmete sich den Fragen, in Bezug auf die Bedeutung und Veränderung unseres Lebens durch Technologie, bereits vor dem Abwurf der ersten Atombombe auf die Stadt Hiroshima. Die Antworten auf die Fragen, in Bezug auf die Atombombe liefert er in seiner Theorie der ‘Apokalypse-Blindheit’. Diese beschreibt er anhand verschiedener Thesen zum Verhalten des Menschen ab der Moderne, bzw. ab dem Wandel der Gesellschaften durch Industrialisierung, in welcher er die ‘Hauptwurzel’ unserer Apokalypse-Blindheit vermutet. Zum Zeitpunkt des Abwurfes der ersten Atombombe war Anders 43 Jahre alt. Es dauerte 11 Jahre bis er seine Ängste und Gedanken um und vor den Atomwaffen soweit sortiert hatte, bis er sich schließlich in der Lage fühlte sein erstes Hauptwerk zu publizieren: ‚Die Antiquiertheit des Menschen – (Band I / behandelt in der 7. unveränderten Auflage von 1992)‘. Vermutlich hat sich kein anderer Philosoph eingehender und kritischer mit den Ursachen und Folgen der Entwicklung von Kernwaffen für die Menschheit als Ganzes, aber auch für das Individuum, beschäftigt, wie er.

Als ‘Apokalypse-Blind’ bezeichnet Anders das Menschengeschlecht der Moderne und Postmoderne, welches erstmalig in seiner Geschichte technologisch in der Lage sei, sich selbst vollständig auszulöschen. Er schildert Schritt für Schritt auf etwa 70 Seiten seines Werkes, weshalb die Menschheit, aber auch das Individuum, völlig unangemessen auf die eigens von ihm ausgehende Bedrohung reagiert. Um seine Mahnungen und Warnungen an die Menschheit zu unterstreichen, versucht er dem Leser klar zu machen, dass die Menschheit mit der Entwicklung der Atomwaffen in ihrem letzten Zeitalter angelangt sei: Dem Atomzeitalter! ….

 

Hier die komplette Arbeit:

Anders – Über die Atombombe und die Theorie der Apokalypse-Blindheit OpenSrc

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Die größte aller Enten

Was du nicht kennst, das kannst du nicht!

Was du nicht kannst, geht dich nichts an!

Was du nicht hören willst, dass stößt auf taube Ohren,

Und taube Ohren, soviel ist gewiss, haben schon so manches Herz erfroren.

 

Die Welt, sie geht allmählich vor die Hunde,

Durch Atomkraft, Neid und Rassenkunde,

Durch die Zahlen des Quartal und dem Fehlen einer Unmoral.

Durch Experten, die durch Kommissionen reiten,

Welche stets nur eine einzig möglich Lösung unterbreiten.

 

Viele Menschen sagen fast spöttisch:

„Vernunft und Herz im Brei zermatscht,

Hat dir noch niemals Weisheit einbracht“

 

Doch wenn du versuchst Verstand vom Herzen abzutrennen,

Wirst du unweigerlich in deiner Wissenslogik dich verrennen.

 

Denn der Mensch, er meint noch immer,

er könne Wissen stets mit dem Erwerb begreifen,

Er gibt ihm nicht die Chance,

es im Herz-verschmolzenen Verstande auszureifen.

 

Selten schafft er dies!

Und nur beinah ausversehen,

kann Mensch die Welt in Klarheit sehn.

 

Du, als Mensch, klammerst dich im Selbstgebilde,

an diese wen’gen licht Momente!

Doch die rein Vernunft und Logik, sie ist Selbstbetrug,

sie ist im Sprichwort: eine Ente!

 

Die Klarheit, wenn doch vom Menschen auch ersehnt,

sie kann nur Sekunden überdauern,

Und spärlich ist die Saat gesät;

der Rest der Welt besteht aus Mauern!

 

Doch wenn du willst, dass sich der Menschheit Schicksal sich verbiegt,

Dass die Vorstellung nicht länger uns’rem handeln unterliegt,

Und im Zweifel doch das Herz obsiegt,

dafür brauchst du weder Alchemie,

noch von fremden Leut Regie,

Sondern nur ein kleines bisschen Mut und Phantasie.

 

Jean Luc Bomel, Dezember 2012

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Im 21 Jh. gibt es keine Märchen mehr

“Märchen sind Erzählungen, Geschichten, meist mündlich überliefert. Im Unterschied zur Sage oder zur Legende sind sie frei erfunden. Sie haben phantastische Elemente, sie streuen dem Leser, bzw. Hörer „Feenstaub“ in die Augen. Sie befördern zugleich einen Traum, eine Weisheit oder Moral. Die Erzählung wirkt zeitlos. Dadurch wird erreicht, dass sich viele Menschen von ihr angesprochen fühlen.”

Eben aus dieser Definition ergibt sich, weshalb es so gut wie keine modernen Märchen in der industrialisierten Welt mehr gibt. Nicht etwa, weil es keinen Stoff, keine Vorlagen oder Vorbilder für moderne Märchen mehr gäbe. Auch nicht weil es keinen Bedarf am Zuhören mehr zu geben scheint. Ganz im Gegenteil. Setzt man sich mit einem Gedichtband oder einem Märchenbuch in eine abendliche, gesellige Runde, so erhält man meist ein positives Feedback. Hat der Leser eine angenehme Vorlesestimme passiert es dann, dass man mitunter mehrere Stunden in diesem Zirkel versumpft. Und man stellt fest. Solche Abende sind viel zu selten geworden. Viele Menschen verbinden mit Märchenerzählungen ihre Kindheit. Und tatsächlich: Kindern werden heute noch Märchen erzählt. Allerdings immer wieder die selben Klassiker. Im deutschsprachigen Raum wird es kaum eine Familie geben, in der nicht wenigsten die berühmtesten Grimm Märchen vorgelesen wurden, auch wenn man sich selbst meist nur an Versatzstücke daraus erinnert. Doch ob der Autor nun bekannt oder unbekannt, das Märchen berühmt oder noch niemals vernommen worden ist, es finden sich keine Erzählungen, die in jüngerer Zeit spielen. Wirft man einen Blick auf die Märchenfilme aus den letzten 40 Jahren (deutschsprachiger Raum) findet man beinahe ausschließlich vertraute Titel wieder.

 

Doch woran liegt das?

Ich glaube in unserer Zeit ist das größte Hindernis Märchen zu verfassen unsere technologisierte Gesellschaft. Ich stelle nicht, wie man nun von mir glauben mag, einen Menschen dar, der Technik in Gänze ablehnt. Im Gegenteil: Noch vor keinen zwei Jahren habe ich das „Web 2.0“ und die Möglichkeiten des Zwischenmenschlichen Austauschs über die digitale Kommunikation gepriesen. Ja, ich habe sogar darauf geschworen, dass mit der Verbreitung des Internets ein neues Zeitalter angebrochen sei, in dem alles vorher da gewesene neu ausprobiert werden müsse.

Doch führen wir uns den Preis unserer modernen Technik des 20. und 21.Jh. am Beispiel der Märchen vor Augen:

In einer Zeit, in der jedes Jahr eine neue technologische Errungenschaft gefeiert wird, die Presse und Medien zu Hauf über diese berichten (sie müssen sie nicht einmal preisen), fällt es unglaublich schwer eine zeitlose Erzählung zu schreiben. Im Informationszeitalter wird die Entwicklung von Technik mehr denn je mit Fortschritt gleich gesetzt. So sehr, dass er über die folgen überhaupt nicht mehr nachdenkt. Wie Günther Anders es formuliert hat: Der Mensch kann jetzt Dinge erschaffen, die seine Vorstellungskraft bei weitem überschreiten. Die seit dem Beginn der Industrialisierung im 18. Jh. im Vordergrund stehende Arbeitsteilung führt dazu, dass der Mensch sich für das was er schafft nicht mehr verantwortlich fühlt. Anders gibt das Beispiel des Schlossers, der eine Schraubenmutter herstellt: Er weiß nicht, ob mit seinem Werk eine Maschine zum Ackerbau hergestellt wird, oder ob die Mutter vielleicht in einer Atombombe verbaut wird. Der Mensch verliert den Überblick über die Folgen seines Handeln. Er verliert damit die Möglichkeit für sich eine Unmoral zu definieren, auch weil er, würde er sich darüber Gedanken machen, kaum eine Möglichkeit hätte auf den Produktionsprozess Einfluss zu nehmen. (Anmerkung: Das Rechtschreibprogramm meines Office, in dem ich diesen Text getippt habe kennt das Wort „Unmoral“ nicht einmal.)

Wie es mit jedem Gegensatz, bzw. Spannungsbogen sich verhält, braucht der Mensch stets zwei Enden, zwei Extreme, um sich und sein Handeln darin einordnen zu können. Wird ihm die Möglichkeit genommen für sich eine Unmoral zu definieren, wird es ihm unmöglich gemacht eine Moral für sich heraus zu bilden. Also persönliche Handlungsmaxime zu definieren. Was ihm bleibt ist zu existieren. Die Technik zu nutzen wird ihm somit leicht gemacht, da sie ja bereits existiert. Und die Welt hat sie bisher auch nicht zu Grunde gerichtet (zumindest nicht unser europäisches Habitat). Man lebt ja schließlich noch.

Die Auswirkungen der Probleme: Kinderarbeit in Minen unter gefährlichsten Lebensumständen, Arbeitsbedingungen die die Selbstmordraten unter der Belegschaft der Technologie-Zulieferer in die Höhe schnellen lassen, u.v.w. All diese Probleme sind weit von uns entfernt. Und als einzelne Menschen haben wir so wenig Einfluss auf den Produktionsprozess wie der Schraubenschlosser auf die Verwendung seiner Arbeit. Und ebenso wenig Schuldbewusstsein.

Aber was bedeutet dies nun für unsere Märchenerzählungen?

Die Zuhörer gibt es! Doch auf Grund der fehlenden Unmoral und somit Moral gibt es kaum Menschen die etwas zu sagen haben. Und wenn doch, so haben sie kein Budget und keine Filmfirma, die für sie ihre Gedanken aufbereitet. Es sei denn es lässt sich gewinnbringend Vermarkten. Ein Märchen hingegen kostet lediglich einige Blätter Papier, einen Zentimeter eines Bleistiftes und etwas Phantasie. Trotz ihrer Schulausbildung und Zugang zum weltweiten Informationssystem besitzen die Menschen noch immer nicht die Fähigkeit sich so auszudrücken, wie es ihnen beliebt. Ihnen fehlen die Worte ihre Ohnmacht für andere Greifbar zu machen. Das geht vielen Philosophen schon seit Jahrtausenden so, ganz zu Schweigen von uns, den Otto-Normal-Bürgern. So sind die mündlichen Geschichtserzählung am Kaminfeuer oder bei Kerzenschein dem abendlichen Beieinandersitzen vorm Fernseher gewichen (Seit kurzem sitzen alle vor ihren Tablet-Pc’s, also jeder noch isolierter). Statt sich zuzuhören, wird gemeinsam geschwiegen. Man lässt sich gemeinsam oder jeder für sich berieseln mit Bildern und Tönen. Die Technik hat das Mensch-bleiben verschluckt, uns die Geselligkeit geraubt, uns die Träume genommen. Denn von Morgen zu Träumen, bedeutet für unser Fleckchen Erde, von der uns vorgesehenen Zukunft zu Träumen oder wenn wir unsere Blickwinkel über unseren Wirkungskreis hinaus ausdehnen, von Alpträume geplagt zu werden. Wie man steht und sich dreht, überall scheinen Ohnmachtsfallen aufgebaut zu sein, die wir selber erschaffen haben und regelmäßig warten.

Die existierende Technologie ist so flüchtig geworden, die Halbwertszeit so kurz, dass sie in unseren Köpfen bereits unmittelbar nach der Anschaffung als veraltet gilt. Damit kommt uns auch die Beständigkeit abhanden. Wie soll der Mensch nun mit seiner Phantasie eine zeitlose Geschichte verfassen, wenn ihm das Gefühl von Dauer, dass etwas eine lange Weile vorhält, abhanden gekommen ist?

Die Unfähigkeit zur Unmoral, zur Phantasie und zur Geselligkeit, die fehlende Worte die eigene Ohnmacht zu beschreiben und das fehlen von Verantwortung, offenbaren uns weshalb es im 21.Jh. keine Märchen mehr gibt, dass den Feen der Staub ausgegangen ist und ohne das Zeitlose unsere Zukunft abgelaufen ist.

Es wird Zeit das Märchen neu zu erfinden!

 

Jean Luc Bomel, Oktober 2012

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Die Mär der wunderschönen Eiche Alibar

Einst als schöner Baum gewachsen stand sie da,

Die wunderschöne Eiche Alibar.

 

Als sie vom Sturm entwurzelt und vom Blitz entflammt,

Die ganze Nacht hindurch gebrannt,

Begraben unter Schutt und Stein Granit,

Keine Chance, dass sie entflieht,…

Hat sie gedacht, ihr Ende käm!

 

Für Äonen lag sie in Ohnmacht dar,

Das kleine Häufchen Kohle Alibar.

 

Die Last der Welt auf ihren Schultern liegend,

Granit und Kohl gemeinsam schwiegend.

Ein Rinnsaal, später Bach und Fluss,

Freund des Lebens, nicht Verdruß,

Legte frei was lang verborgen war,

Die rohe Edelsteinin Alibar.

 

In Anbetracht des Lichts, der Klotz Granit,

Bislang nicht darauf erpicht, …

Er hatte sich verliebt.

 

Da sprach die edle Alibar,

Nicht ahnend was aus ihr geworden war:

“Ich bin ein Baum und du ein Stein,

Was könnte uns gemeinsam Sein?”

 

Da gab Granit sich mehr’re Rucks und

Seiner Herzbegehrten einen Schubs:

Die kullerte ins Wasser rein und versuchte noch zu schrein,

Als Grani rief: “Ich hab dich nicht verbannt,

Nur deinen Wert nicht gleich erkannt.

Wir werden uns bald wiedersehn,

Ich habe es im Traum gesehn!”

 

“Ich habe lang auf dich gewartet”, hat er sich gedacht.

“Doch du musst fort, hinaus an einen andren Ort!”

“Du musst noch deine Kanten brechen,

Dich vom Wasser schleifen lassen…

Dann werde ich dich wieder fassen!”

 

Sie war wütend, doch fand sonderbar,

Was sie im Fall gen Fluss im Spiegel sah:

Ein Glänzen unter ihrer Haut aus Ton und Erd,

Sich fragend, was wohl aus dem Grani werd..

 

Die folgn’de Zeit, sie  zehrte wüt,

An Granis und auch Alibars Gemüt.

 

Eines Tags und andren Ortes aufgewacht,

Ein Künstler hat des Schicksals Werk vollbracht.

Ein wunderschöner Diamant gefasst in Stein Granit,

Als Zeichen ewig unvergänglich Lieb.

 

Jean Luc Bomel, September/Oktober 2012

 

 

 

 

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Ein langer Weg I + II

Teil I

Wir lernen nicht durch Schriften oder Bücher,

Wir lernen durch den Mensch der sie geschrieben.

Wir lernen durch die nassen Tücher,

Mit denen er sich wund gerieben.

 

Leicht ist’s zu vergessen,

Was Mensch am Tage stets bewegt,

Doch die Schwere nicht zu messen,

Nachdem die Sonne untergeht.

 

Im Dunklen lässt sich nur begreifen,

Was Mensch bei Lichte nicht versteht.

Doch trotzig all dem guten Willen:

Die Einsicht wird ihm fort geweht.

 

Denn über Berge und durch Täler soll’n wir gehn,

Wo Verzweiflung und Frohlockung sich vereinen.

Monate und Jahre soll’n vergehn,

Eh wir sie in einem Buch beweinen.

 

Teil II

Beim Lesen fragt sich Mensch, welch Mehrwert ihm verbleibt,

Welch bisher Unerhörtes er sich einverleibt.

Er schafft dies häufig zu verhehlen,

Und dem Dichter seine Zeit zu stehlen.

 

Denn der Mensch hat nicht verstanden,

Beim Schreiben kommt die Botschaft meist abhanden.

Die wahre Kunst ist zu erkennen,

Was wir unaussprechlich Nicht benennen.

 

Was hinter Zeil’n und Versen ruht,

Dass sich durch Feenstaub die weit’re Welt auftut,

Ein Ort an dem sich jedes Wesen wieder findet,

An dem sich Mensch und Mensch verbindet.

 

Nein! Wissenschaft kann dies nicht leisten,

möcht sich aber stets erdreisten,

zu Belegen was die Wahrheit ist!

 

Beim Lesen fragt du dich, welch Mehrwert dir verbleibt,

welch Unerhörtes du dir einverleibst,

um zu sehen wer du wirklich bist!

 

Jean Luc Bomel, Oktober 2012

 

 

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Aphorismus XI

Um wirklich schuldig zu sein,

muss man sich schuldig fühlen…

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Aphorismus X

Wir lernen nicht von Büchern,…

sondern von den Menschen, die sie schreiben!

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