Ich hör mich reden, ich seh´ mich streben,
doch ich erkenn mich nicht!
Ich steh vorm Spiegel, seh´ in mein Gesicht,
doch ich erkenn mich nicht!
Ich fühl den Schrei in meiner Stimme,
doch Ihr hört ihn nicht!
Ihr seht, wie er mich überrollt,
denn du willst ihn nicht verstehn!
Du sagst, du hast ein Recht dich zu zerstör´n;
Ich darf mich drüber nicht empör´n…
Jeder Mensch sei schließlich für sich selbst verantwortlich…
Ich solle mir keine Sorgen machen, denn du weißt schon was du tust!
Verzweiflung ist es, was in meiner Seele brennt,
sie ist die, die meine Beherrschung überrennt!
Ich habe keine Deutungshoheit über dein Geschick,
auch nicht, wenn ich tief in deine Augen blick…
Jetzt aber kannst du ihn hör´n, den Schrei,..
doch er bleibt dir einerlei!
Drum bleibt die Welt so wie sie ist
Und ich merke wie du mich vergisst..
Mai 2012